Infos : | Ob in der Ukraine, Syrien, Irak, Israel/Gaza oder im "Krieg gegen den Terrorismus":
In allen wesentlichen Gewaltkonflikten seit Beginn des Jahrtausends spielt die UNO kaum mehr eine politische Rolle bei den Bemühungen, diese Konflikte zu beenden und ihre Ursachen zu überwinden. Die Weltorganisation wird von ihren Mitgliedsstaaten reduziert auf die Rolle des humanitären Nothelfers für die Opfer dieser Konflikte. Und selbst für diese humanitären Aufgaben erhält die UNO von ihren Mitgliedern nicht mehr genügend Geld.
Eine solche schwache und handlungunfähige Weltorganisation halten viele inzwischen für überflüssig. Doch eine politisch effektive UNO wird heute ebenso dringend gebraucht wie bei ihrer Gründung vor 70 Jahren nach der Barbarei von Holocaust, Faschismus und Zweitem Weltkrieg.
Dies die Meinung des UNO-Experten Andreas Zumach. Eine UNO, die handlungsfähig ist bei der Bewältigung von Klimawandel, Hunger, Epidemien und anderen globalen Herausforderungen sowie bei der möglichst gewaltarmen und nachhaltigen Beilegung von Konflikten zwischen ihren Mitgliedsstaaten. Aber eine solche UNO wird es nur (wieder) geben, wenn die Mitgliedsstaaten zu wesentlichen Reformen bereit sind und alles daran setzen, die Weltorganisation zu deblockieren. Was für eine UNO brauchen wir?
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